Zahnprobleme verursachen häufig starke Schmerzen und können ein Pferd so massiv stören, dass es nicht mehr vernünftig fressen will oder gar unreitbar wird. Einhergehende Fehlbelastungen des Kiefergelenks können sich außerdem auf die Muskulatur des Pferdes auswirken und weitreichende Folgen nach sich ziehen (siehe Navigationspunkt Osteotherapie).

Beides kann sich gerade bei älteren Pferden schnell auf den allgemeinen Gesundheitszustand auswirken und die Lebensdauer verkürzen.

Junge Pferde sollten spätestens vor der Gewöhnung an das Gebiss untersucht werden, da Zahnprobleme das Anreiten erschweren können.

Ist eine Sedierung notwendig?

Eine Sedierung ist in den meisten Fällen von großem Vorteil. Es handelt sich dabei nicht um eine Narkose, denn das Pferd bleibt stehen und bei Bewusstsein. Allerdings wird es ruhiger, entspannt sich und sein Schmerzempfinden wird herabgesetzt. Somit verringert sich der psychische Stress erheblich. Der behandelnde Tierarzt kann dadurch ebenfalls effektiver arbeiten und versehentliche Verletzungen vermeiden.

Spätestens zwei Stunden nach der Behandlung sind die Pferde in der Regel wieder völlig normal in Wahrnehmung und Verhalten.

Auf diese Weise bleibt den Tieren keine negative Erinnerung an die Zahnbehandlung und Sie und Ihr Pferd können auch dem nächsten Zahnarzttermin entspannt entgegen sehen.